Home
Integral leben
"Körper"
"Gefühle"
"Denken"
"Soziales"
"Spiritualität"
Bücher
Humor
Argonauten
Links
Über mich
Ergotherapie
Impressum
Gästebuch

Gefühle

 

 

Gefühle waren lange Frauendomäne und der Vernunft abträglich.

Psychotherapie, die sich mit emotionalen Innenwelten beschäftigt, war etwas, worüber man besser schwieg.

Psychosomatische Beschwerden oder Erkrankungen wurden nicht ernst genommen.

Die Auseinandersetzung mit dem eigenen Inneren, - ein eher überflüssiger Luxus für Menschen, die zu viel Zeit haben und nichts Besseres wissen, als Selbstbeschau zu halten.

Zu viele Gefühle haben, zu viel fühlen, beides ist nicht einfach handhabbar in einer Gesellschaft, die sich die Vernunft so sehr
ausschließlich auf die Fahnen geheftet hat.


Aber die Welt der Gefühle wird langsam rehabilitiert.


Die Hirnforschung weist nach, dass es keine Entscheidung gibt, kein Unterscheiden von Wichtigem und Unwichtigem, wo nicht das Limbische System beteiligt wäre. Nur was "emotional" wichtig ist, gelangt als Information überhaupt in unsere bewusste Wahrnehmung.

Menschen mit einer Schädigung dieser Zentren haben Schwierigkeiten, Entscheidungen zu treffen.

Handlung bedarf der Motivation, und Motivation bedarf der positiven Gefühle, bedarf der Neurotransmitter, die ausgeschüttet werden, wenn Handlung belohnt wird, in welcher Form auch immer.

Emotional und soziale Intelligenz werden, nachdem sie erst einmal benannt wurden, langsam als Qualität, als Leistung wahrgenommen.

Liebe bzw. Kooperation sind entscheidenden Faktoren, die im Lauf der Evolution nicht nur Überleben sondern vor allem Weiterentwicklung ermöglicht haben.

Interaktion besteht vor allem aus dem Austausch nonverbaler, emotionaler Inhalte, nur ein kleiner Teil ist Sachinformation...

Zuwendung, Aufmerksamkeit, körperliche Berührung, subsumiert unter dem Begriff Liebe haben messbare Auswirkungen auf die Entwicklung von Intelligenz, die Fähigkeiten, das Leben konstruktiv zu bewältigen, sie wirken auf unsere Gesundheit ein, auf das Stresssystem. Und sie sind ein Teil dessen, was Leben nicht nur lebenswert macht sondern auch verlängert.

Was Gefühle mit uns machen, wird unter anderem auch von unserer genetischen Grundausstattung mitbestimmt.

Gefühle sind weder Hirnwichserei noch etwas, was nur im Bauch oder in der Brust stattfindet.

Neurotransmitter lassen uns Emotionen nicht nur körperlich wahr nehmen sondern diese Transmitter haben gleichzeitig auch Auswirkungen auf diesen Köper, - die Durchblutung, die Muskelfunktion, die Belüftung der Lunge, die Herzfrequenz, den Verdauungstrakt aber auch die Steuerung der Wahrnehmung und Aufmerksamkeit.

Emotionen manifestieren sich in Körperhaltungen.

Körperhaltungen wirken wiederum zurück auf die Stimmung, die Wahrnehmung, unser Denken, die Entscheidungen.


Wir bewerten Gefühle an sich: gute, schlechte, angenehme, unangenehme, wünschenswerte.



Menschen haben mit der Zeit Strategien und Regeln entwickelt, wie man Gefühle umgeht, wie man sie erkundet, welchen man Ausdruck gibt, welchen nicht, wie man sie zähmt, diszipliniert, reguliert.

Gefühle können uns überwältigen, aber durch Achtsamkeitstraining lernt man als Beobachter zuzusehen, ohne dass man im wahrsten Sinn von Neurotransmittern überflutet wird. Je mehr Gefühle ein Schattendasein führen, umso schwieriger handhabbar sind sie, je mehr sie anerkannt werden, umso mehr verlieren sie an Eigendynamik.

Die Energie von Gefühlen kann auch in Handlungen freigesetzt werden, nicht zu letzt in Sport, Kunst, Religion, Politik.


Diese Seite hier ist der Vernetzung der Gefühle mit dem Körper und dem Verstand gewidmet, aber auch ihren Auswirkungen auf unsere innere Entwicklung, unsere Beziehungen und den damit verbundenen Interaktionen sowie den Auswirkungen auf die Gesellschaft.
 


 

 

 

Emotionen

Damásio trennt zwischen

Emotionen ("emotions"), die er als die durch somatische Marker verursachten Körperzustände beschreibt, und Gefühlen ("feelings"), die das bewusste Wahr-

nehmen der emotionalen Körperzustände darstellen.
Link: wikipedia

Texte

Zitate &Texte: Emotion

Artikel

Macht der guten Gefühle