Die Seite der Argonauten
ist ein Raum für Texte von Menschen, die mir nahe sind, - und
die auf der Suche sind, so wie ich. Die Thematik der Texte, die
hier beheimatet sein soll, hat einerseits mit einer Erweiterung
von Perspektiven zu tun und soll helfen, eigene Denkweisen, die
- vielleicht- nichts anderes, als Vorurteile sind, zu
hinterfragen. Andererseits soll hier auch Platz sein, um den
Blick dorthin zu richten, wo etwas Schönes geschieht, wo sich
Handeln und Denken mit viel Achtsamkeit und Liebe manifestiert.
Somit haben die Abenteurer und Schatzsucher hier ihren Platz,
Menschen, die Teil meines nahen Universums sind und die mein
Leben reich machen.
Den Beginn möchte ich mit einem Artikel meines Großvater Karl
Knoch machen. Ich war 11 Jahre, als er gestorben ist, dennoch
hat er sich mir mit seinem Wesen tief eingeprägt. Als ich vor
wenigen Wochen im Internet über einen Artikel von ihm
"gestolpert" bin, war ich sehr berührt.
Zum einen hab ich gestaunt, daß er sich schon damals, 1962 mit
der Zukunft der Menschheit unter dem Aspekt der Entwicklung des
Fortschrittes auseinandergesetzt hat, als das noch kein Thema in
den Massenmedien war, - und dies nicht auf verurteilende Weise
sondern Fragen stellend, Fragen, auf die es nicht so einfach
Antworten gibt, damals nicht und heute noch weniger.
Kurz, bevor ich seine Gedanken las, hatte ich mich mit dem
Bedürfnis des Menschen auseinandergesetzt, wieder und wieder die
Welt jenseits des Horizontes zu erforschen. Großvaters Gedanken
haben mich mich darauf zurück besinnen lassen, daß mit den neuen
Erkenntnissen auch die Verantwortung einhergeht, wie man mit
Erkenntnissen und Errungenschaften umgeht. Insofern hat er mir
geholfen, meine eigenen Perspektiven wieder zurechtzurücken,
eine Form von Kurskorrektur, die in einer komplexen Welt, wo es
immer schwieriger wird, das Ganze im Auge zu behalten, wieder
und wieder notwendig ist, um nicht einseitig zu werden und in
gedanklichen Sackgassen zu landen.
Zum anderen haben mich seine Gedanken sehr bewegt, weil ich
mich ihm in diesem starken Gefühl der persönlichen Verantwortung
für die Gesellschaft sehr nahe fühle und es mir bislang nicht
wirklich bewußt war, daß es hier eine Gemeinsamkeit gibt, eine,
die mich sehr froh macht. In diesem Sinn ist er, wahrscheinlich,
mein ältester Gefährte.
Gemeinsamkeit, Gemeinschaft, Verbundenheit, das ist für die
Argonauten, so nehme ich an, wichtig gewesen, wenn sie die Reise
und die Abenteuer bestehen wollten.
In Verbundenheit mit meinen Argonauten bin ich unterwegs in
diesem abenteursamen Leben, diesem Leben voller Fragen und
Aufgaben, bin ich unterwegs mit Neugier und Freude, voller Lust
am Aufbruch und voller Dankbarkeit für Ankommen und Innehalten.
11.1.2009
Link:http://www.kommunitaeten.de